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Unterschiede zwischen Daten- und Imagesicherung?

Datensicherung:

Als "Datensicherung" bezeichnen wir das Kopieren von bestimmten Daten auf ein externes Speichermedium. Die Daten können in komprimierter oder unkomprimierter Form gespeichert werden. Datensicherungen sind je nach Größe und Anzahl der zu sichernden Dateien von unterschiedlicher Dauer. Im Falle eines Systemabsturzes können die Daten zwar wieder eingespielt werden, vorher muss aber das Betriebssystem inklusive aller benötigten Softwarepakete neu installiert werden. 

Synonym werden Begriffe wie "Sicherung auf Datenbasis", "Sicherung auf Datenebene" oder auch "Daten-Backup" verwendet.

Imagesicherung:

Unter dem Begriff "Imagesicherung" verstehen wir die Sicherung von System und Daten. Das System wird zu einem bestimmten Zeitpunkt geplanterweise "eingefroren" und ein Abbild (Snapshot) des Systems, inklusive aller Daten, wird auf ein externes Medium gesichert. Imagesicherungen haben den Vorteil, dass im Falle eines Systemabsturzes das System inklusive aller Daten, wie es zum Zeitpunkt des "Einfrierens" vorhanden war, ohne Neuinstallation wiederhergestellt werden kann. Imagesicherungen setzen oft virtualisierte Systeme, die als Gast-Betriebssysteme unter einem Host-Betriebssystem laufen, voraus. Der Komfortabilität einer Imagesicherung stehen in der Regel ein höherer Initialaufwand und mehr Bedarf an Speicherplatz für die Sicherungen gegenüber. Geeignete Sicherungssoftware bietet die Möglichkeit, nach einer initialen Imagesicherung in regelmäßigen Abständen Differenzsicherungen hinzuzufügen und im Falle von teilweisem Datenverlust unter bestimmten Umständen auch einzelne Dateien wiederherzustellen.

Synonym werden Begriffe wie "Sicherung auf Systemebene", "Systemsicherung" oder auch "System-Backup" verwendet.

Anmerkung: Der Begriff "Backup" wird im deutschen Sprachgebrauch für beide Methoden verwendet. Ohne entsprechende Zusatzinformation ist es nicht möglich, daraus die tatsächliche Sicherungsmethode abzuleiten.